Bei Menschen mit Demenz nimmt mit der Zeit das Gefühl für den eigenen Körper ab. Sich hinzusetzen, in ein Auto einzusteigen oder Treppen zu steigen, kann schwieriger. werden Ein Merkmal dieser veränderten Wahrnehmung ist auch, dass die Menschen mit den Füssen beim Aufstehen wegrutschen oder auch beim Essen das Tischset vom Tisch schieben.
Ein wertvolles Hilfsmittel ist da die Antirutschmatten. Sie haften auf fast jeder trockenen Unterlagen. So kann sie beispielsweise im Bett oder im Rollstuhl sowie auf verschiedenen Böden angewendet werden.
Weiter unten finden Sie eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten.
Bitte seien Sie bei der Anwendung der Antirutschmatten sorgsam und beobachten Sie gut, wie der Mensch mit Demenz auf die Matte reagiert.
Legen Sie die Antirutschmatte unter das Tischset, so bleibt es am Platz.
Wenn Sie eine Antirutschmatte mit guten farblichen Kontrast haben, kann diese auch gut allein ohne Tischset verwendet werden, um Tellern am Platz zu halten und ein Verrutschen zu verhindern.
Nutzen die Antirutschmatten bei allen Alltagsaktivitäten, wozu man die Beine benötigt. Dadurch kann gut Druck auf die Füße ausgeübt werden, wenn sie gut auf dem Platz bleiben: z.B.
- beim Aufstehen von einer Sitzgelegenheit (Sessel, Couch, Toilette
- im Bett, damit das kopfwärtige Hochrutschen oder seitwärts drehen besser gelingt (Druck auf die Füße begünstigt das Heben des Beckens)
- beim Essen oder Arbeiten, die bei Tisch passieren bzw. beim Fernsehen: legen sie unter die Füße eine Matte. Das verhindert das Wegrutschen der Füße und die Betroffenen können sich besser konzentrieren.
Teppiche, Vorleger, Fußmatten können leicht zu Stolperfallen werden. Antirutschmatten darunter, sorgen für einen sicheren Platz.
Wenn Betroffene beim Sitzen immer wegrutschen, einfach eine Antirutschmatte auf die Sitzfläche legen:
- Sessel/Stuhl
- Autositz
- Rollstuhl
- unter einem Sitzpolster
In der Dusche ist eine Antirutschmatte besonders sinnvoll. Hier verwenden Sie aber bessere eine dickere Variante davon, sonst „schwimmt“ sie weg.
Bitte beachten Sie noch Folgendes:
- Aus hygienischen Gründen ist es ratsam mehrere unterschiedliche Antirutschmatten zu verwenden. Am besten gleich mit unterschiedlichen Farben.
- Waschen Sie die Antirutschmatten immer wieder aus. Das sorgt auch wieder für eine bessere Haftung.
- Diese Empfehlungen richten sich grundsätzlich an Angehörige, die Betroffene zuhause begleiten. Seien Sie sorgsam und beobachten Sie gut, wie der Mensch mit Demenz auf die Matte reagiert.
- Auch wenn Sie einiges davon zu Hause immer wieder als Unterstützung einsetzen, kann es sein, dass einige Dinge davon in Pflegeheimen so aus Haftungsgründen nicht umgesesetzt werden dürfen.