Wenn sich Angehörige ein ganzes Jahr um ihre pflegebedürftigen Familienmitglieder kümmern, können sie als ÖGK-Versicherte einen Antrag für einen Kur- und Erholungsaufenthalt über den Hausarzt stellen.
Als zusätzliche Serviceleistung steht ein Netzwerk-Hilfe-Betreuer zur Seite, der gemeinsam mit allen Beteiligten einen guten Versorgungsplan erstellt.
Warum?
Pflegende Angehörige brauchen eine Auszeit,
- um sich körperlich und seelisch zu erholen
- um Tipps und Hilfen für die oft körperlich und psychisch belastende Arbeit mit nach Hause zu nehmen.
Wer?
Pflegende Angehörige (ÖGK-versichert)
- die die Hauptlast der Pflege einer Person ab Pflegestufe 3 tragen und
- bei denen ein medizinischer Anlass besteht.
Wie?
Der Hausarzt stellt den Antrag an die ÖGK
Mögliche Krankheitsbilder können sein:
- Erschöpfungsdepression
- Psychosomatische Erkrankungen
- Chronisch degenerative und entzündliche
Erkrankungen des Bewegungs- und
Stützapparates - Stoffwechselerkrankungen
Ein Netzwerk-Hilfe-Betreuer entwickelt bei Bedarf gemeinsam mit allen Beteiligten einen Versorgungsplan (von der Terminkoordination bis zur Organisation der Betreuung und Abklärung eines finanziellen Zuschusses).
Ablauf Kuraufenthalt
Bei Kurantritt wird eine Aufnahmeuntersuchung
durchgeführt.
Die Therapien werden individuell auf das Krankheitsbild abgestimmt und gemeinsam mit dem pflegenden Angehörigen festgelegt.
Dazu gibt es ein umfangreiches Angebot in den 3 Gesundheitszentren der ÖGK wie z.B.: Rückenschule, Ernährungsberatung, Vorträge, Heilmassagen, Unterwassertherapie, Nordic Walking etc.
Dauer & Kosten
Der Aufenthalt dauert 3 Wochen. Dafür ist eine gesetzlich festgelegte einkommensabhängige Kostenbeteiligung zu leisten. Mit der Bewilligung wird die Höhe bekanntgegeben.
Ihre Ansprechpartner/innen – Kundenservice Kur- und Erholung
Die Mitarbeiter/innen stehen für Auskünfte unter folgenden Durchwahlen zur Verfügung:
05 0766-14103842 oder 14103843″