Wenn Sie zusammen auf Urlaub fahren möchten

Das Leben mit Ehepartnern oder Angehörigen, die an Alzheimer erkrankt sind, geht mit sehr hohen Belastungen einher. In dieser Situation einmal aus dem Alltag auszubrechen und sich in einer entsprechenden Einrichtung mit professioneller Hilfe vor Ort ein wenig erholen zu können, tut Angehörigen und Betroffenen gut. In der Frühphase der Erkrankung, in der der Alltag noch halbwegs gut funktioniert, sind auch individuell geplante Reisen durchaus noch möglich. Da sind Orte günstig, die der Erkrankte von früher kennt. In fortgeschrittenem Stadium ist es wichtig, dass die Anfahrt einfach und die Urlaubsdauer überschaubar ist. Bei der Auswahl sollte man jedoch berücksichtigen, dass Menschenmassen und große Ferienanlagen viel Unruhe bringen.
Glücklicherweise gibt es Anbieter von Urlaubsreisen, die Sorgen und Schwierigkeiten mit an Alzheimer erkrankten Menschen kennen. Die zusammengestellten Urlaubspakete werden dabei sowohl den Bedürfnissen der Erkrankten als auch jenen der Angehörigen gerecht und ermöglichen damit Urlaub trotz Demenz.

In den Ferienpaketen geht es hauptsächlich darum, dass Angehörigen die Möglichkeit zur Entspannung geboten wird, ohne den Kontakt zu den Erkrankten zu verlieren. Das bedeutet, dass die Demenzkranken eine gewisse Zeit direkt am Urlaubsort von qualifiziertem Fachpersonal betreut werden und sie sich aufgrund der auf Demenz spezialisierten Veranstalter unbefangen im Hotel bewegen können. Daneben finden ebenso gemeinsame Unternehmungen statt. So profitieren auch die Betroffenen von dem Tapetenwechsel. In der betreuten Zeit können sich die Angehörigen bei Ausflügen, am Meer oder am Pool entspannen und wissen ihr Familienmitglied optimal betreut.

Viele Veranstalter bieten während des Urlaubsaufenthalts ebenso Fachvorträge und Seminare für Angehörige an, die hilfreiche Informationen für das Zusammenleben mit Demenzkranken beinhalten.