Gesprächsrunde in Liezen

Jeden dritten Donnerstag im Monat

Sie sind An- bzw. Zugehöriger eines Menschen mit Demenz? Sie brauchen Unterstützung, Rat, Zuspruch oder möchten sich aussprechen? Ob Sie nun regelmäßig zu unseren Treffen kommen, einmalig oder nur im Anlassfall: Wir – selbst Angehörige – freuen uns auf Sie. 

Wir informieren in den Gesprächsrunden mit Kurzreferaten über Wissenswertes rund um das Thema Demenz. Anschließend tauschen wir uns in gemütlicher Atmosphäre aus.

Unsere Gesprächsrunden finden monatlich jeden 3. Donnerstag im Monat statt. Ausgenommen an Feiertagen 

Hier findest du mehr zu den Gesprächsrunden und einmaligen Terminen.

Wo?

Im SOPHA PSN
Fronleichnamsweg 15, 8940 Liezen

Wann?

Jeden 3. Donnerstag im Monat
von 17:00 - 19:00 Uhr

Für wen?

Von Angehörigen für Angehörige
von Menschen mit Demenz

anonym

Ihre Teilnahme ist OHNE Anmeldung auch völlig anonym möglich.

Ziele

+ zum Aussprechen
+ Erfahrungsaustausch unter Angehörigen
+ für weiterführende Informationen
+ durch unsere Wissensinputs
+ zum Sammeln von Tipps für bestimmte Herausforderungen
+ zum Vernetzen

kostenfrei

Die Gesprächsrunde kann von Ihnen
kostenfrei genutzt werden.

Gesprächsrunden-Moderation Liezen

Johann Trummer

Er wünschte sich einen Austausche nur unter Angehörigen und fand sich bei den Gesprächsrunden von Salz gut aufgehoben. Deswegen ist es ihm auch ein großes Anliegen diese Möglichkeit weiterzuführen und ist Teil unserer Familie geworden.

Johann betreut die Gruppen in Liezen.

„Im Jahr 2020 fiel mir auf, dass sich meine Frau Erika irgendwie veränderte.
Diese Veränderung wurde vom Psychiater und der Psychologin als Depression diagnostiziert.

2021 gab ich mich damit aber nicht mehr zufrieden, da die Veränderungen bzw.
Defizite stark zunahmen. So fuhr ich im
August mit meiner Frau ins LKH Knittelfeld auf die Neurologie, wo ich nach 3 Tagen ebenfalls die Diagnose Depression bekam. Anfang September, während eines
Spaziergangs mit meiner Frau, bekam ich dann telefonisch die Diagnose: Demenz der Alzheimerform.

Damit begann die Suche nach Hilfe. Vom Psychiater bekamen wir die Adresse bzw. Telefonnummer des damals noch Sozialhilfeverbandes heutigen Pflegeverband.
Hier bekam ich auch den Folder der Selbsthilfegruppe SALZ. Es gab zwar beim
Sozialhilfeverband einmal im Monat die
sogenannten MEMORY Cafés, wo man sich mit Gleichgesinnten traf, allerdings war es mir da immer unangenehm im Beisein meiner Frau über ihre zunehmenden Defizite zu reden.

Und genau das war bei SALZ anders, man konnte offen über seine Probleme reden, ohne den Betroffenen damit weh zu tun.

Dass ich mich nun bei SALZ engagiere, hat 3 Gründe:
Zum Ersten: Dankbarkeit über die erhaltene Hilfe.
Zum Zweiten: Angst, dass es Andrea zu viel wird und in Liezen keine Gesprächsrunden mehr statt finden würden.
Zum Dritten: ich habe aus Unwissenheit so viele Fehler in Punkto der Krankheit bei meiner Frau gemacht und davor möchte ich nun aus meiner gewonnenen Erfahrung andere Angehörige bewahren.“

Claudia Knopper

Sie ist Gründungsmitglied und Obfrau von Salz.

Claudia versteht es, unterschiedlichste Partnerorganisationen an einen Tisch zu bringen. Deswegen ist oft für die aktive Teilnahme in den Gesprächsrunden nicht mehr Zeit. Dennoch springt sie bei Bedarf immer wieder ein und sichert so alle Gesprächsrunden ab.

„Mein Vater hat die Diagnose Alzheimer mit 58 Jahren bekommen.

Es war ein Schock für mich und lange Zeit wollte ich es einfach nicht wahr haben. Diese Jahre hatten für mich viele schwere Stunden.

Ich habe mir immer gewünscht, mich mit
Menschen auszutauschen, die ein ähnliches Schicksal teilen und die mir aufgrund ihrer
Erfahrung helfen können, zu verstehen was mit meinem Papa passiert. „

Friederike de Maeyer

Über das Vergissdeinnicht Netzwerk Demenzhilfe hat sich der Kontakt zu Friederike ergeben, bis schlussendlich 2023 der Startschuss für eine eigene Gruppe für Jungbetroffen gefallen ist.

Zusammen mit Kerstin betreut sie in Graz die Gruppe speziell für Angehörige von jungbetroffenen Menschen mit Demenz.

„Mein Mann Christian und ich sind 2002
berufsbedingt zum ersten Mal mit drei Kindern nach Österreich gekommen. Graz ist
mittlerweile unsere „home base“. Als wir 2016 nach einem langjährigen Auslandaufenthalt wieder zurückkamen, zeigten sich bei Christian erste Anzeichen einer Demenzerkrankung und im Jänner 2019 wurden diese durch eine
PET-Untersuchung am LKH- Graz bestätigt. Seitdem dreht sich mein Leben wie ein
Perpetuum Mobile und ich hangle mich von
Antrag zu Antrag und erwerbe so allmählich den Alzheimerschein (falls es diese Ausbildung gäbe…). Für mich sind die Gespräche mit
meinen SALZ-Schicksalsgenossinnen ein
wichtiger Angelpunkt in meinem Leben.
Zusammen ergibt unser Wissen sicher ein
Wissenskompendium, ohne dass wir als Laien so ziemlich aufgeschmissen wären.
Mein Motto: Alzheimer hits the whole familiy and needs a network!

Ich freue mich auf Ihr Kommen!

Gesprächsrunden